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Mensa-Überlebensleitfaden

1. Teil

Simone Bächle

Revisionsdatum: Februar 1998

Die Mensa. Objekt vieler Gerüchte und Spekulationen. Ein Ort, der viele abschreckt, aber trotzdem jeden Mittag zwischen 11.15 Uhr und 14.00 Uhr Scharen von hungrigen Studenten anzieht. Manch einer ist an ihrem Speiseplan oder in den Warteschlangen schon verzweifelt. Viel fragen sich immer wieder auf's Neue: "Kann man das essen?". Dieser Leitfaden soll mithelfen, die Mensa für alle (vorallem für Ersties) zu einem einmaligen Erlebnis zu machen.

1. Das Foyer:

(a.) Die Türen:

Die Türen ins Mensafoyer sind so ziemlich das erste Hindernis, daß man zu überwinden hat, wenn man in die Mensa will. Meist stehen zu Beginn eines jeden Semesters ein paar nette Mitstudierende davor, die Dir freundlich lächelnd (oder auch nicht) ein paar Zettel in die Hände drücken wollen. Hier heißt es schlicht und einfach auswählen, da man sonst in nullkommanullnichts eine Altpapiersammlung mit sich herumträgt. Bei den Türen selbst gilt: Schnell sein. Und ja nicht irgendwelchen nachfolgenden Personen die Türe aufhalten. Man will sich ja keinem anbiedern. Andererseits sollte man natürlich Rüpel, die keinerlei Benehmen haben und einem die Türe vor der Nase zuziehen, ordentlich zusammenstauchen. Man muß sich ja sowas nicht gefallen lassen.

(b.) Der Speiseplanaushang:

Hier gilt: Vordrängeln, egal wie groß Du bist. Schließlich willst Du ja genau sehen, was es heute wo gibt. Daß die anderen hinter Dir bei Deiner Körpergröße von 1.95m überhaupt nichts mehr sehen, kann Dir ja egal sein. Andererseits solltest Du schon darauf achten, daß Dein Blickfeld durch nichts und niemanden beeinträchtigt wird. Also: lauthals pöpeln, wenn sich jemand zwischen Dich und den Speiseplan drängt, auch wenn dieser jemand nur mal kurz an die Aufladestation für die Chip-Keys will.

(c.) Das "Mensa-Frühwarnsystem":

Tja, seit allerneustem hängt im Mensafoyer eine elektronische Anzeigetafel. Diese Tafel gibt relativ genau an, was es bei den einzelnen Aufgängen gibt. Naja, relativ eben. Schließlich ist die Technik ja noch neu. So kann es durchaus vorkommen, daß der versprochene Apfel seltsamerweise mehr einer Orange oder einer Birne ähnelt, oder daß die Fleischbrühe irgendwie nach Broccolicremesuppe schmeckt. Außerdem ist die Durchnummerierung der Aufgänge äußerst kreativ gestaltet. So ist Stammessen 1 auf der Tafel unter Aufgang 2 zu finden, Stammessen 2 dagegen unter Aufgang 5 und 6.

(d.) Die Chip-Key-Aufwerter:

Die Tücken und Lücken der Technik sind hier äußerst gut zu beobachten. Je druckfrischer ein Geldschein ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, daß ihn der Automat postwendend wieder ausspuckt. Also um größere Schwierigkeiten zu vermeiden, sorge dafür, daß in deiner nächsten Wäsche einige 10 oder 20DM-Scheine liegen. Am besten gleich kochen. Die Scheine werden dann zwar höchstwahrscheinlich von keinem Laden in der ganzen Stadt mehr akzeptiert, aber der Automat wird sie schnell und ohne Komplikationen schlucken.

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